Sonntag, 26. März 2017

Hurra! Es ist Frühling in Europa

Ein schöner Frühlingstag macht gute Laune und bläst die trüben Aussichten von der Seele.
Am Samstag feierte die europäische Idee ihren 60. Geburtstag und zu meiner Freude gab es bei den Festlichkeiten in Rom auch einen kleinen Anlass mehr für eine hoffnungsvolle Zukunft. Die verbliebenden Regierungschefs der 27. EU-Mitglieder konnten sich auf die Grundzüge einer erhaltenswerten Idee verständigen und unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung. Außerdem, und sogar in London gab es viele Bürger die sich der guten Stimmung angeschlossen hatten und an zahlreichen Orten für Europa demonstrierten. Es ist ein gutes Zeichen für die Politiker sich stärker aktiv für Europa zu engagieren.

Auch am heutigen Sonntag gab es wieder viele europafreundliche Veranstaltungen. In einem meiner letzten Posts hatte ich die Initiative kleiner Fünf vorgestellt, die sich mit demokratischen Mitteln dafür einsetzt, dass die populistische A** politisch unter 5% bleibt, was sie dann aus den Parlamenten heraushalten würde. Heute möchte ich eine weitere sehr schöne Initiative vorstellen, sie hat eine stärkere Ausrichtung auf den Erhalt und die Weiterentwicklung der europäischen Idee. Ihr Name ist pulseofeurope.com!

Und an diesem Abend gab es noch eine Winzigkeit zu Feiern. Auch im Saarland hat sich die pro-europäische Tendenz gefestigt. Die Wahlbeteiligung stieg bei allerbestem Wetter auf knapp unter 70% und die rechtshängende Saarland-A** kam zwar leider in den Landtag, erreichte aber mit knapp 6,2% ein Ergebnis deutlich unter den angestrebten Zielen und blieben somit deutlich unter den 2-stelligen Erwartungen ihrer Anhänger.

Bin mal gespannt, was die Frau F. P. in der kommenden Woche dazu zu erzählen hat und vor allem wie die Landesverbände intern (und dann meistens ja auch öffentlich :-) )  damit umgehen.

Schöne Aussichten!

Samstag, 18. März 2017

Kleiner Fünf!

Hier zunächst das wichtigste vorweg:

 https://www.kleinerfuenf.de/appell

 Es ist Zeit, dass wir uns für eine faire und weltoffene Zukunft stark machen. 

 Das ist ein starker Aufruf der Initiative Kleiner Fünf!, den ich bis auf Weiteres unterstützen werde.

Mehr oder weniger zufällig bin ich darauf gestoßen und ehrlich gesagt habe ich mich sogar darüber gefreut. Die Initiative Kleiner Fünf! verdient die breite Unterstützung differenziert denkender Menschen.

Was kann es demokratischeres geben, als mit dem Einsatz von Argumenten eine, aus meiner Sicht, bedenkliche, von Hass und Angst getriebene politische Strömung abzumildern. Durch Aufklärung und durch die Bereitschaft sich als Wegweiser auf den Irrwegen der A** anzubieten und dort herumirrenden Protestwählern von einer Wahlentscheidung gegen die A** zu überzeugen.

Wir sollten die Waagschale der Demokratie mit Würde füllen. Trump, Putin, Erdogan, Wilders, Le Pen, Strache, Orban, Duerte, Kaschisky und die anderen Populisten zeigen uns den hässlichen Nationalpopulismus. 


Siehe auch: 
https://www.bewegungsstiftung.de/aktuellefoerderung.html

Mittwoch, 15. März 2017

Herzlichen Glückwunsch Europa!

Mittwoch 15. März 2017 - Die Wahl in den Niederlanden ist zu ende.

Dort hat sich nun gezeigt, dass Europa eine attraktive Idee ist und genug Strahlkraft entfalten kann, um die Europaskeptiker und Islamhasser um Geert Wilders (PVV) in die Schranken zu weisen. Wilders wollte stärkste Kraft werden, dies hat er nicht geschafft. Zwar wird  er wohl vermutlich ein paar Sitze hinzugewinnen, dennoch ist Wilders klar der gefühlte Verlierer. Die überzeugenden Gewinner des Abends sind die politischen Kräfte, die sich zu Europa bekennen.

Dies war eine Richtungswahl, die die europäische Demokratie gestärkt hat. Wenn es also um etwas geht, dann lassen sich die Befürworter der Demokratie mobilisieren und dann laufen die Demobilisierungsbemühungen der Populisten ins Leere! Der Wahlausgang in den Niederlanden ist ein gutes Statement für die Zukunft und verhilft Europa wieder zu mehr Anerkennung. Auch im Hinblick auf die politischen Entwicklungen an der europäischen Peripherie zeigt sich, dass die Idee der europäischen Wertegemeinschaft, der innere Zusammenhalt, nicht zu unterschätzen ist. Die vergifteten Köder der Nationalisten, Populisten und Protektionisten blieben auch diesmal wirkungslos.

Europa ist toll und macht Mut!

Freitag, 24. Februar 2017

Fischergruß nur beim Angeln und Fischen!

Europa ist eben keine Gemeinschaft der Ja-Sager. Wie in allen sich weiter entwickelnden Gesellschaften ist die konstruktive Kritik ein probates Mittel, um seine Ansichten in die Diskussion einzubringen. Somit kann ein Europakritiker auch ein Freund der europäischen Idee sein. Die demokratische Version eines Kritikers kann man auch mit Kompromissen oder Überstimmungen der eigenen Idee leben, denn mit der Zeit werden sich weitere Chancen ergeben, die eigene Position voranzubringen. Gut Ding will eben Weile haben. Dies gilt auch für gute politische Konzepte. Die schrullige, vor allem aber nette alte Dame EU ist vielleicht etwas schwerhörig, aber sie ist nicht altersstarrsinnig.

Ich mag die Vorstellung der Kooperation. Ich mag die Vorstellung von Teammitgliedern, die gemeinschaftlich an einer Sache arbeiten und auch mal zur Seite treten, um einem Plan zu folgen, der dem Gemeinschaftsziel Vorrang vor dem Individualziel einräumt. Nur, wer glaubt im Besitz der alleinigen Wahrheit zu sein, der würde bei einer Niederlage zu Gewalt greifen oder die Scheidung einreichen. Und genau dort, bewegen sich die Europaskeptiker und Europagegner. Sie stellen Ihren Dekonstruktionswillen vor allen anderen Zielen. Die Populisten in den unterschiedlichsten Ländern greifen sich immer genau die europäischen Entscheidungen heraus, die ihrem Land "soviel" abverlangen und so der Entwicklung der eigenen Nation schaden.

Euroskeptiker und Eurogegner sehen nie das Gesamtbild Europas, die sich in der Idee einer gemeinsamen Europäischen Union verwirklicht hat. Sie sehen in der EU das Bürokratiemonster, die Diktatur der Verordnungen von Oben oder die Gängelung ohne demokratische Legitimation. Sie übersehen dabei, dass Europa unter dem Dach der EU Einfluss hat und über politisches und kulturelles Gewicht verfügt. Es kann sich gegen Russland, China, Indien und/oder die Vereinigten Staaten behaupten. Würden in Europa nur noch die Nationstaaten agieren, dann wäre der politische Einfluss selbst für Deutschland und Frankreich nur marginal. Die großen Volkswirtschaften sehen Europa zu Recht als einen starken Interessenverbund. In der Vergangenheit - zuletzt durch POTUS Donald Trump  - wird die EU als Konkurrent betrachtet. Wer die Konkurrenz ausschalten kann, der ist der Gewinner. Dahinter steckt die alte machiavellische Handlungsempfehlung "teile und herrsche".

So lassen sich die Ambitionen von Russland oder neuerdings von USA erklären, die von aussen auf die EU wirken. Der Marineschreiber( Le Pen), der wilde fliegende Holländer (Geert Wilders), und dem Fischer seine Frau (Frauke Petry) oder wie die europaskeptischen Nationalpopulisten / Nationalromantiker sonst noch heißen, verfolgen dagegen die Zerstörung der EU von Innen. Für Sie gilt "teile und beherrsche den eigenen Teil" und mit teilen meinen Sie nicht die humanistischen Werte Wohlstand, Gleichheit, Brüderlichkeit, Rechtstaatlichkeit. Wir dürfen Ihnen die äußeren Feinde, das Horrorgemälde, die äußere Bedrohung durch Flüchtlinge, Islam, Euro oder die sog. Eurokratie nicht glauben. Auch für diese Strategie gibt es Vorbilder in der Geschichte: Schaffe inneren Zusammenhalt durch äußere Feinde/Bedrohungen.

Ich für meinen Teil würde auf meiner Party die schrullige, vor allem aber nette, alte Dame EU lieber sehen, als den bösen Onkel mit seinem süßen, weißen "Nationalstaat-Kanninchen". Auf lange Sicht werden die Populisten das nutzlose Kanninchen schlachten und aus Gauland wird Grauland.

Angler und Fischergruß nur beim Angeln!


Fake Dreams:
Letzte Nacht erwachte ich schweißgebadet. Ein Alptraum hatte mich gebeutelt.
In diesem Traum ging es um seltsame Wesen, die in brustlangen-tarngrünen-Gummihosen gewandet waren. Sie hielten Schnüre an Stöckern ins Wasser. Ihr Blick war starr auf das Wasser gerichtet und dem gleich gewandeten Gesinnungsgenossen, der sich einen Platz unter Ihresgleichen suchte, würdigten Sie mit einem flüchtigen Blick und entliessen ein kurzes Petri Heil zur Erkennung.
Puh- es waren nur Angler.

Zur Ehrenrettung des Anglergrußes:
http://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Ist-wegen-Frauke-Petry-der-Anglergruss-in-Gefahr-id36975022.html
(Das nomen est omen ist wird am Namen des stellvertretenden Vorsitzenden deutlich, raten Sie mal wie der heißt.)

Montag, 20. Februar 2017

Die strammen Gefühle einer alten russischen Liebe

Immer wieder outet sich die A** als eine Partei die am äußersten rechten Rand operiert. Rechtsradikale Positionen sollen aber nicht hochkochen, damit die Partei auch für die desillusionierten, konservativen, aber demokratiefreundlichen Wähler wählbar bleibt. Bisher gelang der Spagat immer so, dass eine extreme Position als Provokation und Einzelmeinung veröffentlicht wurde, dann kam oft von anderen Parteisegmenten die Verteidigung und/oder eine glaubhafte Empörungsoffensive (um im Gespräch zu bleiben), um dann vom Urheber der Provokation über ein Rückzugsgefecht relativiert zu werden. Man kann schon von einem Rezept sprechen, wie man im Gespräch bleibt und viele unterschiedliche Strömungen erreicht.

Nun konnten wir diese Strategie das letzte Mal in Bezug auf "Bernds" Schandmaleinlassungen erleben. Obwohl es diesmal nicht nur um die eben beschriebene Strategie ging, sondern vermutlich auch um einen internen Machtkampf zwischen dem Pretzel-Petry-Flügel und dem Gauland-Höcke-Flügel.

Es geht Petry nie nur um den Schaden, den ein unerträglicher Rechtsradikalismus der A** antut. Dies wird nämlich deutlich, wenn man sieht, dass Petry sich unter anderem auch mit dem wirren Rechtsnationalisten Schirinowski in Moskau getroffen hat. Die Gelegenheit sich von diesem Treffen zu distanzieren hat sie verpasst. Diese Unterlassung spricht Bände. Im Weglassen dieser Information wird die Aussage, das Treffen stand für gute Gespräche und eine zukünftige Zusammenarbeit, interessant. Das geht weit über das Bekenntnis der A** für die tief empfundenen Sympathien für Putin's Russland hinaus.

Es spricht nichts gegen gute Beziehungen und im Rahmen der Diplomatie spricht auch nichts gegen den Kontakt und den Austausch mit  **sch-Löchern, aber wer soetwas freiwillig sucht und gut findet hinterlässt bei mir einen komischen Eindruck.

Mein persönliches Fazit: Natürlich liebäugelt Petry auch mit Rechtsradikalen, sofern sie helfen ihre persönlichen Ziele zu erreichen. Am Ende ist das Ziel ein abgeschottetes, nationales Deutschland außerhalb der E.U. und eine Petry in herausgehobener Position mit guten Beziehungen zu den Populisten dieser Welt.

Interessante Quellen und Hintergrundinfos:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-duma-wahl-wladimir-schirinowski-rechtspopulist-und-vereinfacher-a-1112530.html

http://pda.duma.gov.ru/news/274/1860418/

Samstag, 18. Februar 2017

Die A** hat ein N**i-Problem - Eins? Hunderte!

Die Thüringer A** bestätigt die Teilnahme von Be wie Bernd Hapunkt (Name wurde geändert) an einer Demonstration von Neo-N**is im Jahr 2010. Aber was für ein Versuch, steht er dort doch knietief in braunem Schlamm und kann seine Kraft durch Freude kaum zurückhalten.

"Er wollte sich nur einen Überblick über die Veranstaltung verschaffen." Er wollte aber dann doch lieber marschieren. Genau, denn nimmt man ihm den aufrechten, besorgten Demokraten und Menschenfreund immer noch ab, dann glaubt man auch, dass diese Kameraden braune Kleinkuchen nur der Vitamine wegen essen.

Der kleine Neo-N**i-Aufmarsch für Zwischendurch ist "Sau raus lassen" für die Seele, bodenständig bleibt man aber in der politischen Heimat.

Quelle, ZDF: ein Video über den Thüringer A**-Vorsitzenden

Freitag, 17. Februar 2017

Trump hat recht

Mr. President beschwert sich über die Fake News, die Lügen, und die notorische Unehrlichkeit der Medien. Und man muss ihm Recht geben. Sobald die Medien seine Einlassungen abdrucken, dann tragen Sie zu ihrer Verbreitung bei. Damit veröffentlichen sie Lügen und Unwahrheiten. Die Medien könnten also besser werden, wenn sie darauf verzichten würden die alternativen Fakten des "mächtigsten Mannes" zu verbreiten.

Trump scheitert am Turing-Test

Chat-Bots, oder auch Social-Bots werden immer besser. Seit einigen Jahren können gut trainierte Chat-Bots einen Menschen über lange Zeit darüber hinwegtäuschen, dass sie eine Maschine sind. Alan Turing hatte so etwas für das Jahr 2000 prophezeit. Seiner Meinung nach sollte ein Computer durch entsprechende Programme und Algorithmen irgendwann die Befähigung haben einen Menschen während einer Konversation über einen längeren Zeitraum zu täuschen. Er entwarf dafür den sog. Turing-Test, zur Feststellung von künstlicher Intelligenz.

Im Testaufbau sieht ungefähr so aus: Es wird eine Unterhaltung mittels kurzer Texte (z.B. Chats) zwischen der Testperson auf der einen Seite und zwei unsichtbaren Chatpartnern auf der anderen Seite geführt wird. Einer der unsichtbaren Dialogpartner ist menschlich und der andere elektronisch. Es konnten schon relativ früh ein paar Erfolge gefeiert werden, mit der für einen kurzen Zeitraum der Computer eine gewissen Intelligenz vorspielen konnte. Denn, so wie in einer normalen Unterhaltung man vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt haben sich die Programmierer zwei Tricks ausgedacht. 1. wird der empirische Zusammenhang von Wortpaarungen untersucht, um einen sinnvollen Gesprächsverlauf simulieren zu können. 2. wird die Technik des unverfänglichen Allgemeinplatzes angewendet, falls die Unterhaltung an einer Stelle ins Stocken kommt. Damit wird weiterer Input provoziert, mit dem man sinnvoll weiterkommunizieren kann. Irgendwann reicht die Datenbasis nicht mehr und eine Maschine verrät sich durch seine Fehlinterpretation über den Bedeutungszusammenhang.

Vor ein paar Tagen gab es beim Superhero Donald Trump diesen "hä?-Moment". Der POTUS hatte eine klassische Fehlinterpretation über den Kontext einer gestellten Frage. Ein Korrespondent aus Israel fragte nach einer Bewertung des Zusammenhangs zwischen Donald's Wahlsieg und der Zunahme antisemitischer Übergriffe seit seinem Erfolg. Mr. Superlativ hatte vermutlich nur Wahlsieg und Erfolg gehört und kam daher über sich und seinen überragenden Sieg in bekannter Weise ins Schwärmen. Was in Bezug auf die Gewaltopfer in der Situation doch sehr skurril war. Zu skurril für eine menschlich Antwort, so dass der Versuchsteilnehmer vermutlich bei dieser Antwort die Maschine vermutet hätte.

Einem gut entwickelten, gut trainierten Social-Bot wäre dies aber heute so nicht passiert, so dass eine vage Vermutung erlaubt sein darf, dass Donald Trump in der Entwicklung seiner künstlichen Intelligenz hinter dem Stand der Technik zurückliegt.

Montag, 13. Februar 2017

Parteiausschluss, meine kleine Autobahn...

...denkt die weibliche Stimme der A**. Sie hat mittlerweile ein Parteiausschlussverfahren gegen B. Höcke ins Rollen gebracht. Aber Vorsicht! Was hier vielleicht vordergründig als Durchkehren daherkommt, ist vielleicht nicht mehr als nur die Ankündigung einer Umlackierung.

Wir erinnern uns noch, an Prof. Lucke. Die entrückte Frau hatte schon damals Ambitionen. Als es zum Showdown mit dem europakritischen Alfa-Tier Prof. Lucke kam, teilte sich die Partei in den Euroskeptiker-Zug um Lucke und den Immigranten-Zug um Petry. Ob dieses Pflänzchen in der Positionierung gegen Höcke/Gauland in naher Zukunft Früchte tragen kann ist heute aber fraglich. Der Parteiausschluss als Machtinstrument ist stumpf geworden. Vermutlich fehlt der große Partei-Rückhalt für diesen Schritt und die ultra-konservativen Kräfte und die rechten Nationalisten der Partei, die wegen der Tabubrüche vor Selbstbewusstsein nur so strotzen, finden den "Mann für's Grobe" doch irgendwie sexier als die "Frau für's Grobe".

Es wäre jedenfalls ehrlich von der Partei, die Karten auf den Tisch zu legen, damit wäre endlich klar, dass das Parteiprogramm nur Theaterkulisse ist. Interessanter Weise findet Höcke ja, dass er mit seinen Positionen, z.B.: Verachtung einer schwächlichen Erinnerungskultur und einer starken Nähe zu den Anti-Islam-Patrioten, sehr gut zur A** passt. Und er findet auch, dass ein Parteiausschluss das Potential für eine Zersplitterung der A** hat. Warum aber nur der vollzogene Parteiausschluss dieses Potential haben soll, will mir nicht ganz einleuchten. Ich würde auch die Zersplitterung in dem Fall begrüßen, dass die A** Heimat von Höcke bleibt.

Ich muss die Partei nicht wählen, deshalb ist es mir egal, von welchem Kopf der Fisch ...

Samstag, 11. Februar 2017

Würden Sie Morlocks wählen?

Das höhere Wesen als Idealbild der A**: biodeutsch, männlich, traditionsbewusst, moralisch gefestigt und mit gelebtem Bekenntnis zum Alten Testament.

So kommt es mir vor, sollten in der Vorstellung der Partei A** die Kräfte gestrickt sein, die als politische Bewegung die rettende Alternative zum verkommenen Establischment der Demokratie darstellen. Die Provokation ist erlaubt, wird sogar gefordert, um zu den gehirngewaschenen Eloi durchzudringen (Eloi nach H.G. Wells, Die Zeitmaschine, zur schnellen Orientierung siehe bei Wikipedia: "Die kindlichen Eloi leben scheinbar sorgenfrei und glücklich, aber völlig unreflektiert und verweichlicht in einer paradiesischen Umgebung..." Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Zeitmaschine).

A** Politikerinnen wie von Storch und Petry werden mit Sicherheit das Fluidum ihrer Partei verinnerlicht haben. Man könnte sich also fragen, wenn bei ihnen der moralische Glaube an das Heilungsversprechen des höheren Wesen vorhanden ist, warum treten sie dann nicht zurück in die hinteren Reihen oder gleich heran an den Herd, um kleine braue Kuchen zu backen und machen so Platz für das höhere Wesen. Vermutlich, weil sie selber nicht ganz daran glauben und dem männlichen Spitzenpersonal als fähige Alternative misstrauen. Oder, verzeiht mir diese Provokation, die weiblichen A**-Besatzungsmitglieder agieren als bunte Blumenwiese, um die Partei auch für Frauen attraktiv erscheinen zu lassen. Für diesen Dienst würden sie dann durch Spitzenämter in ihrer Partei belohnt werden.

Zum Glück ist die aufgeklärte Wählerin nicht gar so einfältig, wie Wahlanalysen zeigen. Was dort also als demografisches Defizit im Wähler:Wählerinnen-Verhältnis bei der A** beschrieben ist, kann eine Strategie für Demokraten sein. Die Zielgruppe für die politische Aufklärung sollten also männliche Wähler sein. Es wäre viel gewonnen, wenn die impulsiven Protestwähler (männlich) sich vom Irrweg der A** verabschieden.

Übrigens, wenn bekennende Demokraten wie Eloi sind, dann sind die Einpeitscher der A** die Morlocks. Und ja, auch in H.G. Wells Die Zeitmaschine haben sich die Morlocks als die höheren Wesen gesehen, als die Beherrscher der Welt, die die Schwäche der Eloi für das Licht, verachtet haben.

Demokratie und Humanismus ist kein Zeichen von Schwäche und Menschlichkeit ist nicht verachtenswert.

Dienstag, 7. Februar 2017

Die Demokratiedefizite der Wir-zuerst-Populisten

Wir-zuerst-Populisten mögen keine kritischen Fragen, deshalb mögen sie keine Journalisten. Und weil das Ganze - also die Pressefreiheit - mehr ist als die Summe der Einzelteile, mögen die Wir-zuerst-Populisten auch nicht die unabhängige Presse. Sie machen für sich daraus ein verwerfliches Konstrukt, indem sie über die sprachliche Aufladung immer eine zweite Bedeutung mitschwingen lassen, wie z.B. mit dem Begriff "mainstream-Medien". Die vierte Gewalt wird dann im Einklang als Lügenpresse verunglimpft.

Es gibt viele Versuchungen in der realen Welt, so auch in einer Demokratie. Es gibt Fehlentwicklungen und Verwerfungen, es gibt Allianzen und Koalitionen, die aus dem Chorgeist heraus eigene Fehlentwicklungen gerne unter den Teppich kehren würden und nicht die Kraft für die Reflexion einer konstruktiven Kritik haben. Aber so ist das mit den Menschen.

Deshalb ist es gut, wenn die Gesellschaft über eine unabhängige, überparteiliche Presse informiert wird. Dabei ist ein breites Spektrum in der Medienlandschaft selbst die beste Versicherung gegen ein Versagen als Kontrollinstanz.

Aber muss man aus diesem Grund dann nicht auch eine populistische Presse dulden? Die Antwort in einer Demokratie lautet, so schmerzlich sie ist: JA! Aber immer gilt, Meinungen müssen klar erkennbar sein, sie müssen die Würde des Menschen beachten, Sachverhalte sollten überprüfbar sein (Quellen) und die Pressevertreter bekennen sich zu einem universellen Pressekodex.

Immer, wenn eine Quelle gefälscht wird, sollten wir alarmiert sein. Für Konsumenten von Medien sollte dann selbstverständlich auch gelten: Wir sparen unsere Empörung für die Meldungen auf, deren Information nicht manipuliert wurde.

Das Demokratidefizit von Wir-zuerst-Populisten:


  • Wir-zuerst-Populisten, die einzelne Medienanstalten von Veranstaltungen ausschließen, unterlaufen die Vielfalt der Medienlandschaft.
  • Wir-zuerst-Populisten, die allgemeine Sprech- und Frageverbote erteilen, unterlaufen die Meinungsbildung.
  • Wir-zuerst-Populisten, die einzelne Medienvertreter, Journalisten diffamieren, missachten das Fairnisprinzip.
  • Wir-zuerst-Populisten, die kritische Nachfragen nicht zulassen und mit Platzverweis reagieren, mißbrauchen das Hausrecht.
  • Wir-zuerst-Populisten, die zügellos falsche Tatsachen behaupten und Meldungen fälschen, wollen das Vertrauen in die vierte Gewalt untergraben

Dies alles passiert, weil die Wir-zuerst-Populisten eine liberale Meinungsvielfalt, Gewaltenteilung, Menschenwürde und die pluralistische Gesellschaft ablehnen. Für Wir-zuerst-Populisten besteht die heile Welt nur aus dem Gewaltmonopol der eigenen Meinung.

Montag, 30. Januar 2017

Wer die Wahl hat

Wir leben in einer Demokratie. Das bedeutet, dass jeder die Wahl hat, ob und wem er seine Stimme gibt. Dieses Prinzip gilt sogar für Parteien wie die NPD. Allerdings muss sich jeder auch darüber im Klaren sein, dass er mit der Stimme ein Mandat für die gesellschaftliche Entwicklung innerhalb der Gesellschaft in der er lebt (und nicht notwendigerweise leben möchte) gibt. Dies gilt sogar dann, wenn die Stimme nicht für eine Regierungsverantwortung reicht. Die A** hat sich z.B. die Provokation auf die Fahne geschrieben.

Jede Partei steht für ein Zielbündel. Es wäre also fatal aus dem Blick zu verlieren, wofür z.B. die A** in der Gesamtheit ihrer politischen Motivation steht. In der A** haben wir z.B. verschiedene Flügel und Lager die den Egoismus kultivieren und alles was eine Gesellschaft aus Humanität und Menschlichkeit stark macht, mit Hohn belegen. Wer also die Partei um Petry, Gauland und Höcke aus Protest wählen würde und nicht nur, aus einem falsch verstandenen "Gefühl des gedemütigten Nationalstolzes", der sei noch mal daran erinnert, dass sich das Bekenntnis zu einer stärkeren, rechtslastigen, politischen Ausrichtung (z.B. Befürwortung der Identitären Bewegung, Nationalstaaten zuerst, Abschottung) immer häufiger und immer vehementer Laut verschafft.

Jeder, der also die A** wählen würde trägt genau für diese Entwicklung auch eine Verantwortung. Die bessere Alternative liegt also in der Suche nach einer humaneren Lösung.

Interessante Quellen:

Sonntag, 29. Januar 2017

Opportunus bavari

Da hat er wieder genau hingehört was an bayerischen Stammtischen gedacht und gefühlt wird. Und sofort bläst Horst Seehofer in das gleiche Horn.

Wir wissen ja, dass er auf einer Wellenlänge mit Orban und Putin ist und dass Seehofer kanzlerkritisch und europaskeptisch ist.

Eben wurde zwischen Frankreich und Deutschland die gemeinsame Position zur Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen Russland bekundet und schon ist Seehofer da und fordert ein Ende der Saktionen gegen Russland.

Die Lobpreisung für Trump, für dessen Effektivität und Arbeitseifer ist dann für meinen Geschmack doch zu viel. Er hat wohl nicht verstanden, dass der Wert der Demokratie in der Konsenssuche und im Aushandeln von Kompromissen besteht und dass deshalb ein Prozess auch länger dauern darf. Man muss natürlich auch kompromißfähig sein.

Aber überrascht, dass Seehofer Trump gut findet, hat es mich dann auch wieder nicht. Ist Seehofer jetzt Populist? Wohl eher nicht, er ist nur ein sehr flexibler Opportunist. Eigentlich möchte ich Ihm zurufen: "Der Haltungs-Slimy von der A** lässt sich so nicht an die Wand nageln, er wird Dir durch die Hände glitschen."

Politik sollte wieder mehr ein Wettstreit der besseren Positionen sein, aber dafür ist es auch wichtig, dass Positionen eingenommen, erklärt und verteidigt werden.

Samstag, 28. Januar 2017

Die 7 Tage des Undertakers

Die Diskriminierung hat einen Namen: T.

Bei aller berechtigten Angst vor Terror und Terroristen ist die Art und Weise wie Donald per Dekret Auslese betreibt schändlich. Mit dem Memorandum, die Muslime aus bestimmte Ländern und Regionen von der Einreise in die USA auszuschließen, hat der POTUS das Etikett "demokratisch" von seinem Land abgekratzt.

Was dies bei den Hilfs- und Schutzbedürftigen bewirkt interessiert ihn nicht. Erst schießen, dann Fragen, so stattet er seine Handlungen mit neuen Symbolen aus und genießt zwischenzeitlich die stehenden Ovationen aus der Alt-Right-Bewegung. Er signalisiert damit auch ganz nebenbei den nicht weißen Amerikanern, dass er zu einem versöhnlichen Ausgleich unfähig ist. Vielleicht sollte die UN an einen Umzug denken, z.B. in die Schweiz, rein symbolisch.

Innerhalb einer Woche bringt er ganz Mexiko gegen sich auf. Spukt China ins Gesicht und der EU in die Suppe, beleidigt die Ideale der Humanität und spielt mit dem Religionsfrieden für eine beschissene 1-Dollar Wette (Entschuldigung).

Freitag, 27. Januar 2017

Ich bin, und ich bin viele!

Das hat schon egomanische Züge, wenn:
  • der Präsident auf eine Behörde Druck ausübt, um Beweise dafür zu finden, dass es bei seiner Amtseinführung die größte Massenbewegung aller Zeiten gab
  • er Geschichten erfindet, um sich Größer zu machen
  • POTUS in Bezug zu seiner Leistung in den Superlativ fällt
  • er oft so überwältigt von sich selbst ist, dass er über sich in der dritten Person redet
  • Trump gerne bei jeder Gelegenheit viel und länger über Trump redet
 Das hat schon komische Züge, wenn:
  • der Chief in Command bei seinen Zuhörern 100% uneingeschränkte Zustimmung fühlt, und das Gefühl als wahren See der Liebe wahrnimmt
  • er die eigene Großartigkeit permanent betont
  • die Wiederholung als Methode zur Manipulation von ihm überstrapaziert wird
  • sich Donald trotzig zeigt, weil es Kritik an seiner Person gibt
Das hat schon traurige Züge, wenn:
  • der Mensch mit so vielen großartigen Menschen befreundet ist, die selbst nicht von sich sagen würden mit ihm befreundet zu sein
  • er Menschen beschimpft ohne sie zu kennen
  • er America first auf Kosten anderer durchboxt
  • Amerika die Chance verpasst, aus vielen Anhaltspunkten die uns die Wissenschaften liefern, die richtigen Schlüsse zu ziehen
Das ist schon sehr undiplomatisch, wenn:
  • er vor 6:00 Uhr über die Mauer ein Streit mit dem Nachbarn lostritt
  • Donald ein bewährtes Bündnis (NATO) für obsolet erklärt wird
  • Trump das bewärhtes Bündnis (EU) für gescheitert erklärt
  • die Annexion von Staatsgebiet relativiert wird
Das ist schon unmenschlich, wenn:
  • man über Folter als Einwirkungsmethode auf potentielle Terroristen ernsthaft nachdenkt
  • mit der Nuklearoption spielt
  • er Personen öffentlich demütigt
Das ist schon unsozial, wenn:
  • man völlig undifferenziert die Hilfsgelder für internationale NGO's streicht, sofern diese bloß über die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs beraten
  • Flüchtlinge auf Grund des Ortes ihrer Herkunft vorsortiert werden
Das ist schon asozial, wenn:
  • man sich über Minderheiten lustig macht
  • kein Problem mit dem KKK hat
  • keine Handlungbedarf sieht, wenn man von der Alt-Rightbewegung für gut befunden wird
...

Was zum nachlesen: 7 Tage von Präsident Trump

Donnerstag, 26. Januar 2017

Matrix - Realitäten oder die Anpassung der Wirklichkeit

Millionen illegaler Wähler haben dem Donald die Stimmenmehrheit gekostet. Ein Umstand, der ihn wohl sehr sehr doll wurmt, sogar kränkt. Anders ist es nicht zu erklären, warum er diese Geschichte jetzt wieder auf die Tagesordnung setzt und dabei ein bisschen auch zum Augenrollen vieler Republikaner beigetragen hat. Die Demokraten jedenfalls würden einer offiziellen Untersuchung nicht im Wege stehen.

Die Eingabe zu der Einschätzung soll Donald wohl vom Ex-Profigolfer Bernhard Langer erhalten haben. Sein sehr sehr berühmter Freund soll dabei in einer langen Schlage gestanden haben, vor und hinter sich viele Menschen, die so aussahen, dass sie nicht wählen dürften. Diese Menschen haben Herrn Langer vom Urnengang abgehalten (blocked). Nun sagte Herr Langer 2014, dass er eine Greencard hat und permanent in den USA lebt und hier seine Steuern zahlt, aber nicht die Notwenigkeit sieht Amerikaner zu werden. Alles was er nicht kann ist wählen zu gehen. Seine Tochter fragt sogar, warum Donald überhaupt über ihren Vater spricht. Sie sind mit Sicherheit nicht befreundet.

So stellt ein Stabsmitarbeiter von Trump dann auch relativierend richtig, dass Herr Langer Donald von einem Freund erzählt hat, dem die Geschichte so passiert ist und die ihn stark beeindruckt hat. Hier haben wir sie wieder die Gesichte der Spinne aus der Yukkapalme, die dem Freund eines Freundes passiert ist. Dabei hatte der Freund noch Glück, an einem anderen Tag wären seine Organe nach Mexiko verkauft worden. 

Ein weiteres Beispiel für den schamlosen Missbrauch der Lüge als Botschaft für sich selbst und seine Anhänger oder ein Beleg für fehlerhafte Schaltungen im Erinnerungsapparat von @realPOTUS - wie ich finde.

Hier zum nachlesen:

Atomkriegsuhr rückt näher an Mitternacht

Die Bulletin of the Atomic Scientists, ein Fachmagazin für Atomwissenschaft haben ein metaphorisches Instrument, um die Gefahr für eine nukleare Katastrophe zu visualisieren.

Was wir als 5 vor 12 kennen, also als Zeitpunkt höchster Dringlichkeit, wird von ihnen als Doomsday Clock (Atomkriegsuhr) publiziert. Tatsächlich sitzen dort im Beratergremium u.a. 17 Nobelpreisträger und beraten wie sich die Gefahrenlage entwickelt hat. Alleine auf Grund der Äußerungen von Donald Trump, also wegen der Macht seiner Worte, wurden die Zeiger wieder näher an Mitternacht gerückt. Sie steht jetzt bei 2:30 vor 12.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr

Mittwoch, 25. Januar 2017

Machine Gun POTUS

im Schnellfeuermodus haut er ein Dekret nach dem anderen raus. Wann sich das wohl abnutzt und es vor den Beschlüssen vielleicht wieder Beratungen gibt, um wenigstens den Anschein zu wahren, man hörte sich auch die Gegenseite an.

Aber noch weht ein steifer Wind durch die staubigen Gänge, und schon bleiben die ersten Enttäuschten unter den Jubelrufen seiner Anhängerschaft zurück. Und alles geht so schnell, und im Moment ist "The Greatest" sehr busy, da fragt man sich, ob alles vernünftig zu Ende gedacht ist. Vielleicht wird die Jubelschaar schon in Kürze von dieser Entwicklung überholt. Noch beklatschen sie alles, was sie vielleicht selbst bald zu ihrem Nachteil trifft.

Ich möchte an einen Werbespot aus meiner Kindheit erinnern:
eine Kuh die singt: "... das Famose Zartgemüse aus der Dose." Dann macht die Kuh den Rezeptvorschlag für Sonntag: "Wir empfehlen Rinderfilet mit Zartgemüse." Und schließlich dringt das Entsetzen durch: "R i n d e rfilet ?????"

By the way buy the way

Macron - Europäer und mutiger Gegenentwurf

Wäre es nicht toll, wenn Macron als junger dynamischer Politiker mit einer europäischen und sozialen Vision Marine Le Penn in der Stichwahl um das französische Präsidentenamt herausfordern könnte?

So ein Szenario könnte den Beweis erbringen, dass mutige Positionen und eine klare, soziale und europäische Aufstellung gegen Populismus erfolgreich sein kann. Bisher adaptierten unsere demokratischen Parteien oft reflexhaft radikale Positionen, um die Abgänge an den Parteirändern wieder einzufangen. Oft wundern sich unsere Politiker, dass sie dafür aber nicht belohnt werden, sondern die Populisten sich auf die Schenkel schlagen, weil es zu einer gefährlichen Werteverschiebung kommt, die weitere Tabubrüche einleitet.

Dienstag, 24. Januar 2017

Da lacht der Matjes

Ein lustiges Fundstück von unseren niederländischen Nachbarn. Fantastisch, wirklich fantastisch...


Montag, 23. Januar 2017

Wenn die native Wahrheit falsch ist ...

... war dieses Wochenende nicht bizarr!

Ich habe ungläubig meinen Kopf geschüttelt, als The Greatest Donald sich dieses Wochenende zum ersten Mal als @realPOTUS selbst verbal äußerte und auch über seinen Pressesprecher Spicer.

Da war etwas, dass mich nachdenklich machte - dazu gleich mehr. Sehr interessant fand ich eine Einlassung, die ich in der Washington Post gelesen habe. Ich glaube es war das Zitat eines ehemaligen Pressesprechers von Bush Junior. Dem Sinn nach hieß es dort: Was wir heute hier vom Pressesprecher gehört haben, war die erste Verlautbarung einer Geisel.

Ich muss Spicer natürlich zu Gute halten, dass ein Pressesprecher sich im Sinne seines Arbeitgebers äußert und eben nicht seine eigene Meinung. Aber genau dadurch kam eine Sorge in mir auf. Was wäre, wenn ein Präsident nach und nach eine neurologische Beeinträchtigung erfährt. Zunächst wundert man sich vielleicht nur, über erste Vergesslichkeiten und daraus resultierenden durch Konfabulierung gefüllte Erinnerungslücken, und dann vielleicht noch über die zunehmende Selbstüberschätzung und kindlichen Trotz.

Wie lange würde ein Umfeld versuchen ein neurologisches Defizit zu ignorieren, dann klein zu reden und schließlich eine Zeit lang zu kaschieren. Was würde wohl passieren?

Im übrigen glaube ich nicht das Mr. Trump krank ist. Ich glaube auch nicht, dass sein viel besprochener Narzissmus schon pathologisch ist,  dann würde ich mich nicht so über ihn äußern. Zu seinem Schutz würde ich mich dann zurückhalten ;-)

Es ist bestimmt nur ein Spleen, hoffentlich!

Randnotiz: Nicht alles was Obama gemacht hat wird vom Trump-Team gering geschätzt. Eine Washingtoner Konditorei erhielt den Auftrag eine exakte Kopie der Torte zu gestalten, die Obama vor 4 Jahren angeschnitten hatte. Das Design sollte nicht als Inspiration dienen, sondern exakt so aussehen, denn die Torte war perfekt. Oder war diese Torte vielleicht doch nur die süße Entsprechung einer vertauschten Neujahrsansprache oder sogar schon eine alternative Wahrheit?
https://www.washingtonpost.com/news/food/wp/2017/01/21/trump-had-a-huge-luxurious-inauguration-cake-was-it-plagiarized/?utm_term=.5603c7d0f221

Sonntag, 22. Januar 2017

Karlspreis für Timothy Garton Ash

Zeit Online nennt den Historiker Ash "ein Kämpfer gegen den Populismus und für Europa."
Aus der Begründung: "... dass die Demokratie und ihre Prinzipien, eine liberale und offene Debattenkultur sowie die Verteidigung der Wahrheit gegenüber der Lüge in der Kommunikation erhalten bleiben".
.. und daraus gefällt mir besonders: "Dabei gibt er wichtige Anstöße für den Erhalt unserer Werte wie Freiheit, Frieden und Demokratie sowie Wahrhaftigkeit, Toleranz, Recht und Selbstbestimmung."

Interessanter Link: http://freespeechdebate.com/de/

Samstag, 21. Januar 2017

Irrlichter unterwegs - Populisten auf dem Vormarsch

Was hat da die Frauke am Samstag in Koblenz so oder so ähnlich über Donald gesagt?: ... er habe einen Weg aus einer Sackgasse gewiesen genauso wollen wir das für Europa tun.

So so, die A** findet also den Donald toll. Ok, verwundert mich jetzt nicht wirklich. Donald wurde vielfältig als chauvinistisch, rassistisch, populistisch und als Trickser bezeichnet und ich teile diese Einschätzung. Für die Populisten gilt natürlich auch: Gleich und gleich gesellt sich gerne. Bei soviel geistiger Verwandtschaft kann einem ganz frostig werden.

Auch konnte man in Koblenz sehr gut sehen, dass sich Frauke und die A** sichtlich wohl im Schlepp von Marie und Geert fühlen. Ich wette der ENF-Verein hat die Tickets für die Antrittsreise zum Gröfaz auch schon gebucht.

Ego-Shooter in Koblenz

Auf der ENF-Konferenz in Koblenz kamen am Samstag also die "europäischen Patrioten (>> doch wohl eher Chaoten)" zusammen. Jeder von Ihnen will die EU zerstören und den eigenen völkischen Stolz vergangener Tage und das nationale Erbe einer großartigen präeuropäischen Vergangenheit wiederbeleben. Sie sehen die Freiheit in Europa durch das Establischment bedroht, meinen aber den kleingeistigen Egoismus ihrer eigenen  Vorstellungswelt.

Stellen wir zunächst einmal klar: Sie repräsentieren nicht das Volk. Es sei denn, es gäbe eine Volksgruppe der zurückgebliebenen und zurückgelassenen - aber die gibt es nicht! Sie wollen nicht das Beste, sondern nur das Ihre. Sie glauben, dass durch die EU das eigene Volk für die Interessen einer Elite ständig verraten wird.

In Wahrheit bietet der chaotische Haufen keine Lösung, sondern will Bewährtes zerstören, gute Praxis abwickeln und an ihre Stelle ein vergangenes und hingeschiedenes Weltbild zurückbringen. An die Stelle von Demokratie soll die "Große Nation" und/oder der große starke Volkslenker treten. Menschenwürde und Menschenrecht wird nur noch den eigenen Anhängern zugebilligt. Alle anderen sind Volksverräter. Menschen einer anderen Kultur, einer anderen Religion oder mit anderen Lebensentwürfen werden gleich entmenschlicht. Die können ersaufen, die darf man verunglimpfen, demütigen und im Zweifel sogar erschiessen. Ihnen fehlt ein fundamentales Verständnis von einer Menschlichkeit die alle Menschen umfasst.

Die europäische Nationalfront ist einfach nur beleidigt, weil die edelste Form des Konsenses die Anerkennung anderer Ideen und Werte fundamental gegen ihre Vorstellung ist, dass am stärksten Wesen heute niemand mehr genesen sollte. Faschismus und Populismus findet im Kopf statt. Ihre Anhänger hören Kritik und wollen diese Ungeheuerlichkeit mit Stumpf und Stil vertilgen. Und dort entsteht dann Hass und der nimmt soviel Platz ein, dass es keinen Raum mehr für Menschlichkeit und Verständnis gibt.

Denkt mal darüber nach.

Freitag, 20. Januar 2017

Deal or no Deal?

No Deal Mr. Trump! Er glaubt der größte Bestäuber im Universum zu sein und sieht sich von göttlicher Inspiration durchflutet. Mr. Trump ist doch nur ein Trickser, der gleichzeitig vielen Menschen unterschiedliche Märchen erzählt.

Der Absturz wird hart sein und viele von denen, die jetzt noch seinen Heilsversprechen trauen, werden sehen, dass die Realität etwas komplexer ist. Herr Trump hat in der Vergangenheit nie die komplexen Sachverhalte richtig eingeschätzt, er hat sich nie sein Scheitern eingestanden, sondern immer mit Geld-Potenz die Realität für seine Erinnerungen glattgebügelt und er ist oft genug gescheitert. Er hat oft genug die Schuld nicht bei sich gesucht. Was an dieser Geschichte so traurig ist, dass ausgerechnet der Tropf der Deutschen Bank diesen Business Man am Leben gehalten hat. Mr. Trump wird Euch für Eure kollektive Dummheit verachten. Wir werden sehen, dass der Wohlstand abnimmt, dass Demokratie und sozialer Frieden weniger werden und er wird Euch dann sagen: "Es ist Eure schuld!"

Es stellt sich dann noch die ernstgemeinte Frage: Wann wird er die Nuklearkarte ziehen (entweder als Drohung oder Ultima Ration Anwendung)?

Das ist Mr. Trump, Populist der Vereinigten Staaten von Amerika.

Donnerstag, 19. Januar 2017

So schießt der Storch den Frosch

 oral, oral.

Daraus entstand die Strategie der Provokation:
Lasst uns verbal auf Frösche schießen und schauen wie die Öffentlichkeit reagiert. 

Im A**-Handbuch der Provokationen könnte man nachlesen:

NIEMAND begeht eine Provokation. Immer keine kleine, sondern schon einen richtigen Tabubruch.
KEINER aus der A** fühlt sich in der Sache belastet und rückt genau einen Nackenschlag von NIEMAND ab. IRGENDWER aus der A** wird sich für den Tabubruch dann doch noch begeisternd empören. Wegen der öffentlichen Reaktion springt der dann NIEMAND helfend bei und legt so den Kern des Pudels frei: "So war es gemeint und nicht anders." Einen Tag später relativiert NIEMAND seinen Tabubruch: "Die Bösen unter Euch wollten mich falsch verstehen", lacht sich ins Fäustchen und legt den Staffelstab ab. NIEMAND ist jetzt nicht mehr dran, bis IRGENDWER den Stab wieder aufnimmt.

In der A** gilt: KEINER ist NIEMAND immer IRGENDWER. 

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Der Pickel am Arsch

Es fängt doch meistens gleich an. Zunächst bemerke ich ein Ziehen und Zippen am Gesäß, dann entsteht so ein Hitzegefühl, ich ertaste den Knubbel, den Fremdkörper. Würde ich meinen Sinnen glauben, dann ist der Pickel so groß, dass ich schief sitzen müsste. Bei genauerer Betrachtung ist die eitrige Schwellung aber doch nur ein Höckel. Sie kann aber so aufdringlich sein, dass ich ihr den Namen "Bernd" gebe. Das brennen bleibt noch einige Zeit, bis die Schwellung endgültig abklingt. In meinem Herzen weiß ich, dass der Pickel weder meine Beachtung noch meine Betrachtung verdient, aber der Höckel schmerzt dann doch zu aufdringlich und ich muss mich mit ihm beschäftigen.

Ausdrücken, ausbrennen oder aussitzen?
Ich muss seufzen!

Mittwoch, 18. Januar 2017

Eine Alternative geht immer

Höcki + Gauli vs. Petri + Pretzi. Zwei politische Liebespaare erklären sich gegenseitig zur Belastung. Aufgemerkt! Diese Schandmal-Provokation taugt nicht für eine Provokation. Deutschland ist eine großartige Nation, die ihre Mahnmale nicht verstecken braucht. Es ist Größe sich zur eigenen Geschichte zu bekennen. Deutschland hat gute Wahlmöglichkeiten und braucht keine selbsternannten Alternativen.

Das kann man über die A** wissen:
Drei gesellschaftliche Randströmungen fungieren in der A** als Filtermaterial. Da wäre zunächst die fundamental-religiöse Schicht (evangelikale Christen, kruzifix Katholiken) sog. Rechtspopulisten unterm Kreuz. Die zweite Schicht sind die Euro- und EU-Skeptiker, die alles verachten, was nicht so geregelt wird, wie ihnen die Welt vor Ort gefällt und zum Schluss, als dritte Schicht sind da noch die Nationalpopulisten und Volksdeutschen (Identitäre), die gegen alles fremdeln was mal islamisch, jüdisch ist/war und keine Ahnenlinie hat, die innerhalb des germanischem Stammesgebietes, in die ottonische Zeit zurück reicht.

Zum Protest wählt man die nicht, da gibt es bessere Alternativen z.B. die "Raucherpartei" oder "Tierschutzpartei" oder die "Piraten", "Graue Panther"; - selbst "nicht wählen gehen" ist moralisch und ethisch besser.

Weder leuchtet der "Leutende Pfad", nocht sind die Parteien: "Partei für Recht und Gerechtigkeit" (PIS) oder  die "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) gerecht. Genausowenig ist die A** eine Alternative. Sie ist eine Dummheit und eben keine Alternative.

Im Übrigen gilt: Dummheit kann nicht provozieren.

Dienstag, 17. Januar 2017

Club of EU

Trump will den Brexit zum Erfolg machen und Theresa May möchte einen harten Einschnitt im Verhältnis zur EU. Das Konzept: USA first und Britain first ist ja mal eine Ansage Richtung EU. Vielleicht sollte die EU die Idee aufgreifen und mit den Vorteilen des EU-Binnenmarktes werben. Dies kann natürlich nur glaubhaft sein, wenn der Zugang zum Binnenmarkt einen Preis hat. Für meinen Geschmack dürfte die EU etwas selbstbewusster sein.

Qualtät der Mainstream-Medien

Die Washington Post stellt zusätzlich Journalisten ein und auch die New York Times will an der Qualität Ihrer Berichterstattung arbeiten. Damit wollen Sie die Standards hoch halten und sich nicht durch Mr. Trump verleiten lassen Ihre Standards zu senken, um zu gefallen. Dafür gibt es im Hintergrund mehr Stimmen, die deshalb schon eine Hexenjagd vermuten. Nach vielen Solidaritäts-Abos geben die Medien nun ihren Lesern etwas zurück. Chapeau!

Montag, 16. Januar 2017

Bekenntnis für Europa, Bekenntnis für die EU

Es ist viel passiert in der letzten Zeit. Laute Stimmen machen Stimmung gegen Europa und gegen die EU. International verschaffen sich populistische Meinungen stärker Gehör, die für ein "make my day great again" and "nation first" stehen. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für Europa und die EU stark machen, ich bekenne mich dazu, dass ich ein Freund der europäischen Idee und vieler ihrer Konzepte bin, die politisch in der EU verwurzelt sind.

Das großartige an der EU ist die Gestaltungskraft ihrer Ideen, die Wirkung ihrer Werte. Es lohnt sich sich damit zu beschäftigen, z.B.: Sozialstandards, Freizügigkeit, Umweltschutz, Arbeitsrecht, Verbraucherschutz. Es gibt viele Dinge die im Hintergrund wirken, die man nicht jederzeit mit der EU in Verbindung bringt, aber jederzeit auf uns zurückwirken. Sieht man das Große und Ganze, dann kann ich nur müde lächeln, wenn man sich einzelne Verordnungen heraussucht um daran das Scheitern festzumachen. Man sollte sich die Ziele anschauen, gerne kritisch aber nicht unfair. Es gibt, dass ein Ziel auch dann objektiv richtig sein, wenn Sie mich in meinem persönlichen (subjektiven) Befinden beschränkt.

Lasst mich die EU mit meiner Mutter vergleichen. Es gibt an ihr ein paar Dinge, die ich merkwürdig finde, manche finde ich sogar richtig blöd, aber Alles in Allem finde ich sie gut - so geht es mir mit der EU und deshalb werde ich nicht schweigen, wenn die EU demontiert wird.

Wer also keine Liebeserklärungen über die EU hören mag und kritische Stimmen gegen Trumpeltiere und andere Unwesen blöd findet, der wird hier unglücklich.