Montag, 30. Januar 2017

Wer die Wahl hat

Wir leben in einer Demokratie. Das bedeutet, dass jeder die Wahl hat, ob und wem er seine Stimme gibt. Dieses Prinzip gilt sogar für Parteien wie die NPD. Allerdings muss sich jeder auch darüber im Klaren sein, dass er mit der Stimme ein Mandat für die gesellschaftliche Entwicklung innerhalb der Gesellschaft in der er lebt (und nicht notwendigerweise leben möchte) gibt. Dies gilt sogar dann, wenn die Stimme nicht für eine Regierungsverantwortung reicht. Die A** hat sich z.B. die Provokation auf die Fahne geschrieben.

Jede Partei steht für ein Zielbündel. Es wäre also fatal aus dem Blick zu verlieren, wofür z.B. die A** in der Gesamtheit ihrer politischen Motivation steht. In der A** haben wir z.B. verschiedene Flügel und Lager die den Egoismus kultivieren und alles was eine Gesellschaft aus Humanität und Menschlichkeit stark macht, mit Hohn belegen. Wer also die Partei um Petry, Gauland und Höcke aus Protest wählen würde und nicht nur, aus einem falsch verstandenen "Gefühl des gedemütigten Nationalstolzes", der sei noch mal daran erinnert, dass sich das Bekenntnis zu einer stärkeren, rechtslastigen, politischen Ausrichtung (z.B. Befürwortung der Identitären Bewegung, Nationalstaaten zuerst, Abschottung) immer häufiger und immer vehementer Laut verschafft.

Jeder, der also die A** wählen würde trägt genau für diese Entwicklung auch eine Verantwortung. Die bessere Alternative liegt also in der Suche nach einer humaneren Lösung.

Interessante Quellen:

Sonntag, 29. Januar 2017

Opportunus bavari

Da hat er wieder genau hingehört was an bayerischen Stammtischen gedacht und gefühlt wird. Und sofort bläst Horst Seehofer in das gleiche Horn.

Wir wissen ja, dass er auf einer Wellenlänge mit Orban und Putin ist und dass Seehofer kanzlerkritisch und europaskeptisch ist.

Eben wurde zwischen Frankreich und Deutschland die gemeinsame Position zur Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen Russland bekundet und schon ist Seehofer da und fordert ein Ende der Saktionen gegen Russland.

Die Lobpreisung für Trump, für dessen Effektivität und Arbeitseifer ist dann für meinen Geschmack doch zu viel. Er hat wohl nicht verstanden, dass der Wert der Demokratie in der Konsenssuche und im Aushandeln von Kompromissen besteht und dass deshalb ein Prozess auch länger dauern darf. Man muss natürlich auch kompromißfähig sein.

Aber überrascht, dass Seehofer Trump gut findet, hat es mich dann auch wieder nicht. Ist Seehofer jetzt Populist? Wohl eher nicht, er ist nur ein sehr flexibler Opportunist. Eigentlich möchte ich Ihm zurufen: "Der Haltungs-Slimy von der A** lässt sich so nicht an die Wand nageln, er wird Dir durch die Hände glitschen."

Politik sollte wieder mehr ein Wettstreit der besseren Positionen sein, aber dafür ist es auch wichtig, dass Positionen eingenommen, erklärt und verteidigt werden.

Samstag, 28. Januar 2017

Die 7 Tage des Undertakers

Die Diskriminierung hat einen Namen: T.

Bei aller berechtigten Angst vor Terror und Terroristen ist die Art und Weise wie Donald per Dekret Auslese betreibt schändlich. Mit dem Memorandum, die Muslime aus bestimmte Ländern und Regionen von der Einreise in die USA auszuschließen, hat der POTUS das Etikett "demokratisch" von seinem Land abgekratzt.

Was dies bei den Hilfs- und Schutzbedürftigen bewirkt interessiert ihn nicht. Erst schießen, dann Fragen, so stattet er seine Handlungen mit neuen Symbolen aus und genießt zwischenzeitlich die stehenden Ovationen aus der Alt-Right-Bewegung. Er signalisiert damit auch ganz nebenbei den nicht weißen Amerikanern, dass er zu einem versöhnlichen Ausgleich unfähig ist. Vielleicht sollte die UN an einen Umzug denken, z.B. in die Schweiz, rein symbolisch.

Innerhalb einer Woche bringt er ganz Mexiko gegen sich auf. Spukt China ins Gesicht und der EU in die Suppe, beleidigt die Ideale der Humanität und spielt mit dem Religionsfrieden für eine beschissene 1-Dollar Wette (Entschuldigung).

Freitag, 27. Januar 2017

Ich bin, und ich bin viele!

Das hat schon egomanische Züge, wenn:
  • der Präsident auf eine Behörde Druck ausübt, um Beweise dafür zu finden, dass es bei seiner Amtseinführung die größte Massenbewegung aller Zeiten gab
  • er Geschichten erfindet, um sich Größer zu machen
  • POTUS in Bezug zu seiner Leistung in den Superlativ fällt
  • er oft so überwältigt von sich selbst ist, dass er über sich in der dritten Person redet
  • Trump gerne bei jeder Gelegenheit viel und länger über Trump redet
 Das hat schon komische Züge, wenn:
  • der Chief in Command bei seinen Zuhörern 100% uneingeschränkte Zustimmung fühlt, und das Gefühl als wahren See der Liebe wahrnimmt
  • er die eigene Großartigkeit permanent betont
  • die Wiederholung als Methode zur Manipulation von ihm überstrapaziert wird
  • sich Donald trotzig zeigt, weil es Kritik an seiner Person gibt
Das hat schon traurige Züge, wenn:
  • der Mensch mit so vielen großartigen Menschen befreundet ist, die selbst nicht von sich sagen würden mit ihm befreundet zu sein
  • er Menschen beschimpft ohne sie zu kennen
  • er America first auf Kosten anderer durchboxt
  • Amerika die Chance verpasst, aus vielen Anhaltspunkten die uns die Wissenschaften liefern, die richtigen Schlüsse zu ziehen
Das ist schon sehr undiplomatisch, wenn:
  • er vor 6:00 Uhr über die Mauer ein Streit mit dem Nachbarn lostritt
  • Donald ein bewährtes Bündnis (NATO) für obsolet erklärt wird
  • Trump das bewärhtes Bündnis (EU) für gescheitert erklärt
  • die Annexion von Staatsgebiet relativiert wird
Das ist schon unmenschlich, wenn:
  • man über Folter als Einwirkungsmethode auf potentielle Terroristen ernsthaft nachdenkt
  • mit der Nuklearoption spielt
  • er Personen öffentlich demütigt
Das ist schon unsozial, wenn:
  • man völlig undifferenziert die Hilfsgelder für internationale NGO's streicht, sofern diese bloß über die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs beraten
  • Flüchtlinge auf Grund des Ortes ihrer Herkunft vorsortiert werden
Das ist schon asozial, wenn:
  • man sich über Minderheiten lustig macht
  • kein Problem mit dem KKK hat
  • keine Handlungbedarf sieht, wenn man von der Alt-Rightbewegung für gut befunden wird
...

Was zum nachlesen: 7 Tage von Präsident Trump

Donnerstag, 26. Januar 2017

Matrix - Realitäten oder die Anpassung der Wirklichkeit

Millionen illegaler Wähler haben dem Donald die Stimmenmehrheit gekostet. Ein Umstand, der ihn wohl sehr sehr doll wurmt, sogar kränkt. Anders ist es nicht zu erklären, warum er diese Geschichte jetzt wieder auf die Tagesordnung setzt und dabei ein bisschen auch zum Augenrollen vieler Republikaner beigetragen hat. Die Demokraten jedenfalls würden einer offiziellen Untersuchung nicht im Wege stehen.

Die Eingabe zu der Einschätzung soll Donald wohl vom Ex-Profigolfer Bernhard Langer erhalten haben. Sein sehr sehr berühmter Freund soll dabei in einer langen Schlage gestanden haben, vor und hinter sich viele Menschen, die so aussahen, dass sie nicht wählen dürften. Diese Menschen haben Herrn Langer vom Urnengang abgehalten (blocked). Nun sagte Herr Langer 2014, dass er eine Greencard hat und permanent in den USA lebt und hier seine Steuern zahlt, aber nicht die Notwenigkeit sieht Amerikaner zu werden. Alles was er nicht kann ist wählen zu gehen. Seine Tochter fragt sogar, warum Donald überhaupt über ihren Vater spricht. Sie sind mit Sicherheit nicht befreundet.

So stellt ein Stabsmitarbeiter von Trump dann auch relativierend richtig, dass Herr Langer Donald von einem Freund erzählt hat, dem die Geschichte so passiert ist und die ihn stark beeindruckt hat. Hier haben wir sie wieder die Gesichte der Spinne aus der Yukkapalme, die dem Freund eines Freundes passiert ist. Dabei hatte der Freund noch Glück, an einem anderen Tag wären seine Organe nach Mexiko verkauft worden. 

Ein weiteres Beispiel für den schamlosen Missbrauch der Lüge als Botschaft für sich selbst und seine Anhänger oder ein Beleg für fehlerhafte Schaltungen im Erinnerungsapparat von @realPOTUS - wie ich finde.

Hier zum nachlesen:

Atomkriegsuhr rückt näher an Mitternacht

Die Bulletin of the Atomic Scientists, ein Fachmagazin für Atomwissenschaft haben ein metaphorisches Instrument, um die Gefahr für eine nukleare Katastrophe zu visualisieren.

Was wir als 5 vor 12 kennen, also als Zeitpunkt höchster Dringlichkeit, wird von ihnen als Doomsday Clock (Atomkriegsuhr) publiziert. Tatsächlich sitzen dort im Beratergremium u.a. 17 Nobelpreisträger und beraten wie sich die Gefahrenlage entwickelt hat. Alleine auf Grund der Äußerungen von Donald Trump, also wegen der Macht seiner Worte, wurden die Zeiger wieder näher an Mitternacht gerückt. Sie steht jetzt bei 2:30 vor 12.

https://de.wikipedia.org/wiki/Atomkriegsuhr

Mittwoch, 25. Januar 2017

Machine Gun POTUS

im Schnellfeuermodus haut er ein Dekret nach dem anderen raus. Wann sich das wohl abnutzt und es vor den Beschlüssen vielleicht wieder Beratungen gibt, um wenigstens den Anschein zu wahren, man hörte sich auch die Gegenseite an.

Aber noch weht ein steifer Wind durch die staubigen Gänge, und schon bleiben die ersten Enttäuschten unter den Jubelrufen seiner Anhängerschaft zurück. Und alles geht so schnell, und im Moment ist "The Greatest" sehr busy, da fragt man sich, ob alles vernünftig zu Ende gedacht ist. Vielleicht wird die Jubelschaar schon in Kürze von dieser Entwicklung überholt. Noch beklatschen sie alles, was sie vielleicht selbst bald zu ihrem Nachteil trifft.

Ich möchte an einen Werbespot aus meiner Kindheit erinnern:
eine Kuh die singt: "... das Famose Zartgemüse aus der Dose." Dann macht die Kuh den Rezeptvorschlag für Sonntag: "Wir empfehlen Rinderfilet mit Zartgemüse." Und schließlich dringt das Entsetzen durch: "R i n d e rfilet ?????"

By the way buy the way

Macron - Europäer und mutiger Gegenentwurf

Wäre es nicht toll, wenn Macron als junger dynamischer Politiker mit einer europäischen und sozialen Vision Marine Le Penn in der Stichwahl um das französische Präsidentenamt herausfordern könnte?

So ein Szenario könnte den Beweis erbringen, dass mutige Positionen und eine klare, soziale und europäische Aufstellung gegen Populismus erfolgreich sein kann. Bisher adaptierten unsere demokratischen Parteien oft reflexhaft radikale Positionen, um die Abgänge an den Parteirändern wieder einzufangen. Oft wundern sich unsere Politiker, dass sie dafür aber nicht belohnt werden, sondern die Populisten sich auf die Schenkel schlagen, weil es zu einer gefährlichen Werteverschiebung kommt, die weitere Tabubrüche einleitet.

Dienstag, 24. Januar 2017

Da lacht der Matjes

Ein lustiges Fundstück von unseren niederländischen Nachbarn. Fantastisch, wirklich fantastisch...


Montag, 23. Januar 2017

Wenn die native Wahrheit falsch ist ...

... war dieses Wochenende nicht bizarr!

Ich habe ungläubig meinen Kopf geschüttelt, als The Greatest Donald sich dieses Wochenende zum ersten Mal als @realPOTUS selbst verbal äußerte und auch über seinen Pressesprecher Spicer.

Da war etwas, dass mich nachdenklich machte - dazu gleich mehr. Sehr interessant fand ich eine Einlassung, die ich in der Washington Post gelesen habe. Ich glaube es war das Zitat eines ehemaligen Pressesprechers von Bush Junior. Dem Sinn nach hieß es dort: Was wir heute hier vom Pressesprecher gehört haben, war die erste Verlautbarung einer Geisel.

Ich muss Spicer natürlich zu Gute halten, dass ein Pressesprecher sich im Sinne seines Arbeitgebers äußert und eben nicht seine eigene Meinung. Aber genau dadurch kam eine Sorge in mir auf. Was wäre, wenn ein Präsident nach und nach eine neurologische Beeinträchtigung erfährt. Zunächst wundert man sich vielleicht nur, über erste Vergesslichkeiten und daraus resultierenden durch Konfabulierung gefüllte Erinnerungslücken, und dann vielleicht noch über die zunehmende Selbstüberschätzung und kindlichen Trotz.

Wie lange würde ein Umfeld versuchen ein neurologisches Defizit zu ignorieren, dann klein zu reden und schließlich eine Zeit lang zu kaschieren. Was würde wohl passieren?

Im übrigen glaube ich nicht das Mr. Trump krank ist. Ich glaube auch nicht, dass sein viel besprochener Narzissmus schon pathologisch ist,  dann würde ich mich nicht so über ihn äußern. Zu seinem Schutz würde ich mich dann zurückhalten ;-)

Es ist bestimmt nur ein Spleen, hoffentlich!

Randnotiz: Nicht alles was Obama gemacht hat wird vom Trump-Team gering geschätzt. Eine Washingtoner Konditorei erhielt den Auftrag eine exakte Kopie der Torte zu gestalten, die Obama vor 4 Jahren angeschnitten hatte. Das Design sollte nicht als Inspiration dienen, sondern exakt so aussehen, denn die Torte war perfekt. Oder war diese Torte vielleicht doch nur die süße Entsprechung einer vertauschten Neujahrsansprache oder sogar schon eine alternative Wahrheit?
https://www.washingtonpost.com/news/food/wp/2017/01/21/trump-had-a-huge-luxurious-inauguration-cake-was-it-plagiarized/?utm_term=.5603c7d0f221

Sonntag, 22. Januar 2017

Karlspreis für Timothy Garton Ash

Zeit Online nennt den Historiker Ash "ein Kämpfer gegen den Populismus und für Europa."
Aus der Begründung: "... dass die Demokratie und ihre Prinzipien, eine liberale und offene Debattenkultur sowie die Verteidigung der Wahrheit gegenüber der Lüge in der Kommunikation erhalten bleiben".
.. und daraus gefällt mir besonders: "Dabei gibt er wichtige Anstöße für den Erhalt unserer Werte wie Freiheit, Frieden und Demokratie sowie Wahrhaftigkeit, Toleranz, Recht und Selbstbestimmung."

Interessanter Link: http://freespeechdebate.com/de/

Samstag, 21. Januar 2017

Irrlichter unterwegs - Populisten auf dem Vormarsch

Was hat da die Frauke am Samstag in Koblenz so oder so ähnlich über Donald gesagt?: ... er habe einen Weg aus einer Sackgasse gewiesen genauso wollen wir das für Europa tun.

So so, die A** findet also den Donald toll. Ok, verwundert mich jetzt nicht wirklich. Donald wurde vielfältig als chauvinistisch, rassistisch, populistisch und als Trickser bezeichnet und ich teile diese Einschätzung. Für die Populisten gilt natürlich auch: Gleich und gleich gesellt sich gerne. Bei soviel geistiger Verwandtschaft kann einem ganz frostig werden.

Auch konnte man in Koblenz sehr gut sehen, dass sich Frauke und die A** sichtlich wohl im Schlepp von Marie und Geert fühlen. Ich wette der ENF-Verein hat die Tickets für die Antrittsreise zum Gröfaz auch schon gebucht.

Ego-Shooter in Koblenz

Auf der ENF-Konferenz in Koblenz kamen am Samstag also die "europäischen Patrioten (>> doch wohl eher Chaoten)" zusammen. Jeder von Ihnen will die EU zerstören und den eigenen völkischen Stolz vergangener Tage und das nationale Erbe einer großartigen präeuropäischen Vergangenheit wiederbeleben. Sie sehen die Freiheit in Europa durch das Establischment bedroht, meinen aber den kleingeistigen Egoismus ihrer eigenen  Vorstellungswelt.

Stellen wir zunächst einmal klar: Sie repräsentieren nicht das Volk. Es sei denn, es gäbe eine Volksgruppe der zurückgebliebenen und zurückgelassenen - aber die gibt es nicht! Sie wollen nicht das Beste, sondern nur das Ihre. Sie glauben, dass durch die EU das eigene Volk für die Interessen einer Elite ständig verraten wird.

In Wahrheit bietet der chaotische Haufen keine Lösung, sondern will Bewährtes zerstören, gute Praxis abwickeln und an ihre Stelle ein vergangenes und hingeschiedenes Weltbild zurückbringen. An die Stelle von Demokratie soll die "Große Nation" und/oder der große starke Volkslenker treten. Menschenwürde und Menschenrecht wird nur noch den eigenen Anhängern zugebilligt. Alle anderen sind Volksverräter. Menschen einer anderen Kultur, einer anderen Religion oder mit anderen Lebensentwürfen werden gleich entmenschlicht. Die können ersaufen, die darf man verunglimpfen, demütigen und im Zweifel sogar erschiessen. Ihnen fehlt ein fundamentales Verständnis von einer Menschlichkeit die alle Menschen umfasst.

Die europäische Nationalfront ist einfach nur beleidigt, weil die edelste Form des Konsenses die Anerkennung anderer Ideen und Werte fundamental gegen ihre Vorstellung ist, dass am stärksten Wesen heute niemand mehr genesen sollte. Faschismus und Populismus findet im Kopf statt. Ihre Anhänger hören Kritik und wollen diese Ungeheuerlichkeit mit Stumpf und Stil vertilgen. Und dort entsteht dann Hass und der nimmt soviel Platz ein, dass es keinen Raum mehr für Menschlichkeit und Verständnis gibt.

Denkt mal darüber nach.

Freitag, 20. Januar 2017

Deal or no Deal?

No Deal Mr. Trump! Er glaubt der größte Bestäuber im Universum zu sein und sieht sich von göttlicher Inspiration durchflutet. Mr. Trump ist doch nur ein Trickser, der gleichzeitig vielen Menschen unterschiedliche Märchen erzählt.

Der Absturz wird hart sein und viele von denen, die jetzt noch seinen Heilsversprechen trauen, werden sehen, dass die Realität etwas komplexer ist. Herr Trump hat in der Vergangenheit nie die komplexen Sachverhalte richtig eingeschätzt, er hat sich nie sein Scheitern eingestanden, sondern immer mit Geld-Potenz die Realität für seine Erinnerungen glattgebügelt und er ist oft genug gescheitert. Er hat oft genug die Schuld nicht bei sich gesucht. Was an dieser Geschichte so traurig ist, dass ausgerechnet der Tropf der Deutschen Bank diesen Business Man am Leben gehalten hat. Mr. Trump wird Euch für Eure kollektive Dummheit verachten. Wir werden sehen, dass der Wohlstand abnimmt, dass Demokratie und sozialer Frieden weniger werden und er wird Euch dann sagen: "Es ist Eure schuld!"

Es stellt sich dann noch die ernstgemeinte Frage: Wann wird er die Nuklearkarte ziehen (entweder als Drohung oder Ultima Ration Anwendung)?

Das ist Mr. Trump, Populist der Vereinigten Staaten von Amerika.

Donnerstag, 19. Januar 2017

So schießt der Storch den Frosch

 oral, oral.

Daraus entstand die Strategie der Provokation:
Lasst uns verbal auf Frösche schießen und schauen wie die Öffentlichkeit reagiert. 

Im A**-Handbuch der Provokationen könnte man nachlesen:

NIEMAND begeht eine Provokation. Immer keine kleine, sondern schon einen richtigen Tabubruch.
KEINER aus der A** fühlt sich in der Sache belastet und rückt genau einen Nackenschlag von NIEMAND ab. IRGENDWER aus der A** wird sich für den Tabubruch dann doch noch begeisternd empören. Wegen der öffentlichen Reaktion springt der dann NIEMAND helfend bei und legt so den Kern des Pudels frei: "So war es gemeint und nicht anders." Einen Tag später relativiert NIEMAND seinen Tabubruch: "Die Bösen unter Euch wollten mich falsch verstehen", lacht sich ins Fäustchen und legt den Staffelstab ab. NIEMAND ist jetzt nicht mehr dran, bis IRGENDWER den Stab wieder aufnimmt.

In der A** gilt: KEINER ist NIEMAND immer IRGENDWER. 

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

Der Pickel am Arsch

Es fängt doch meistens gleich an. Zunächst bemerke ich ein Ziehen und Zippen am Gesäß, dann entsteht so ein Hitzegefühl, ich ertaste den Knubbel, den Fremdkörper. Würde ich meinen Sinnen glauben, dann ist der Pickel so groß, dass ich schief sitzen müsste. Bei genauerer Betrachtung ist die eitrige Schwellung aber doch nur ein Höckel. Sie kann aber so aufdringlich sein, dass ich ihr den Namen "Bernd" gebe. Das brennen bleibt noch einige Zeit, bis die Schwellung endgültig abklingt. In meinem Herzen weiß ich, dass der Pickel weder meine Beachtung noch meine Betrachtung verdient, aber der Höckel schmerzt dann doch zu aufdringlich und ich muss mich mit ihm beschäftigen.

Ausdrücken, ausbrennen oder aussitzen?
Ich muss seufzen!

Mittwoch, 18. Januar 2017

Eine Alternative geht immer

Höcki + Gauli vs. Petri + Pretzi. Zwei politische Liebespaare erklären sich gegenseitig zur Belastung. Aufgemerkt! Diese Schandmal-Provokation taugt nicht für eine Provokation. Deutschland ist eine großartige Nation, die ihre Mahnmale nicht verstecken braucht. Es ist Größe sich zur eigenen Geschichte zu bekennen. Deutschland hat gute Wahlmöglichkeiten und braucht keine selbsternannten Alternativen.

Das kann man über die A** wissen:
Drei gesellschaftliche Randströmungen fungieren in der A** als Filtermaterial. Da wäre zunächst die fundamental-religiöse Schicht (evangelikale Christen, kruzifix Katholiken) sog. Rechtspopulisten unterm Kreuz. Die zweite Schicht sind die Euro- und EU-Skeptiker, die alles verachten, was nicht so geregelt wird, wie ihnen die Welt vor Ort gefällt und zum Schluss, als dritte Schicht sind da noch die Nationalpopulisten und Volksdeutschen (Identitäre), die gegen alles fremdeln was mal islamisch, jüdisch ist/war und keine Ahnenlinie hat, die innerhalb des germanischem Stammesgebietes, in die ottonische Zeit zurück reicht.

Zum Protest wählt man die nicht, da gibt es bessere Alternativen z.B. die "Raucherpartei" oder "Tierschutzpartei" oder die "Piraten", "Graue Panther"; - selbst "nicht wählen gehen" ist moralisch und ethisch besser.

Weder leuchtet der "Leutende Pfad", nocht sind die Parteien: "Partei für Recht und Gerechtigkeit" (PIS) oder  die "Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung" (AKP) gerecht. Genausowenig ist die A** eine Alternative. Sie ist eine Dummheit und eben keine Alternative.

Im Übrigen gilt: Dummheit kann nicht provozieren.

Dienstag, 17. Januar 2017

Club of EU

Trump will den Brexit zum Erfolg machen und Theresa May möchte einen harten Einschnitt im Verhältnis zur EU. Das Konzept: USA first und Britain first ist ja mal eine Ansage Richtung EU. Vielleicht sollte die EU die Idee aufgreifen und mit den Vorteilen des EU-Binnenmarktes werben. Dies kann natürlich nur glaubhaft sein, wenn der Zugang zum Binnenmarkt einen Preis hat. Für meinen Geschmack dürfte die EU etwas selbstbewusster sein.

Qualtät der Mainstream-Medien

Die Washington Post stellt zusätzlich Journalisten ein und auch die New York Times will an der Qualität Ihrer Berichterstattung arbeiten. Damit wollen Sie die Standards hoch halten und sich nicht durch Mr. Trump verleiten lassen Ihre Standards zu senken, um zu gefallen. Dafür gibt es im Hintergrund mehr Stimmen, die deshalb schon eine Hexenjagd vermuten. Nach vielen Solidaritäts-Abos geben die Medien nun ihren Lesern etwas zurück. Chapeau!

Montag, 16. Januar 2017

Bekenntnis für Europa, Bekenntnis für die EU

Es ist viel passiert in der letzten Zeit. Laute Stimmen machen Stimmung gegen Europa und gegen die EU. International verschaffen sich populistische Meinungen stärker Gehör, die für ein "make my day great again" and "nation first" stehen. Ich möchte mich an dieser Stelle ausdrücklich für Europa und die EU stark machen, ich bekenne mich dazu, dass ich ein Freund der europäischen Idee und vieler ihrer Konzepte bin, die politisch in der EU verwurzelt sind.

Das großartige an der EU ist die Gestaltungskraft ihrer Ideen, die Wirkung ihrer Werte. Es lohnt sich sich damit zu beschäftigen, z.B.: Sozialstandards, Freizügigkeit, Umweltschutz, Arbeitsrecht, Verbraucherschutz. Es gibt viele Dinge die im Hintergrund wirken, die man nicht jederzeit mit der EU in Verbindung bringt, aber jederzeit auf uns zurückwirken. Sieht man das Große und Ganze, dann kann ich nur müde lächeln, wenn man sich einzelne Verordnungen heraussucht um daran das Scheitern festzumachen. Man sollte sich die Ziele anschauen, gerne kritisch aber nicht unfair. Es gibt, dass ein Ziel auch dann objektiv richtig sein, wenn Sie mich in meinem persönlichen (subjektiven) Befinden beschränkt.

Lasst mich die EU mit meiner Mutter vergleichen. Es gibt an ihr ein paar Dinge, die ich merkwürdig finde, manche finde ich sogar richtig blöd, aber Alles in Allem finde ich sie gut - so geht es mir mit der EU und deshalb werde ich nicht schweigen, wenn die EU demontiert wird.

Wer also keine Liebeserklärungen über die EU hören mag und kritische Stimmen gegen Trumpeltiere und andere Unwesen blöd findet, der wird hier unglücklich.